Sekundarschule Elgg

Mitarbeiterausflug 2009

Golfspielende Rittersleut stärken sich mit Bier

Am Samstag, 16. Mai 2009 fand der traditionelle Mitarbeiterausflug der Sek Elgg statt.

Beim Treffpunkt Bahnhof Elgg sind alle gespannt, ob der Anlass im Trockenen durchgeführt werden kann. Der Reiseleiter Vinzenz Klingele versichert uns 15 Teilnehmern, dass er schönes Wetter bestellt hat. Mit grossen Erwartungen besteigen wir den Zug nach Winterthur. Dort stossen noch weitere Personen zu unserer Reisegesellschaft. Da noch nicht alle ihren Mittagskaffee trinken konnten, wird dieser jetzt noch eingenommen. Bald darauf sitzen wir alle gemütlich auf den Stühlen des Strassencafés und geniessen den Kaffee. Schon beginnt die Sonne ihre ersten Strahlen auf die Erde zu werfen und es wird immer wärmer. Nun müssen wir die ruhige Runde abbrechen, damit wir unseren Zug rechtzeitig erreichen. Unsere gut gelaunte Gesellschaft geniesst die Fahrt nach Stammheim.

Nun erklärt uns Vinzenz, was er für uns geplant hat. Hier möchte ich auf die Elgger Zeitung von vor neun Jahren verweisen. Wer diese noch präsent hat, braucht nun nicht weiter zu lesen… aber ich nehme an, dass dies nur bei wenigen Lesern der Fall sein wird. Deshalb nun die nächsten Ereignisse auf unserer Reise: Vom Bahnsteig aus geht es in ca. 15. Min. Fussmarsch in die kleinste angemeldete Brauerei der Schweiz. Bei der Brauerei angekommen wird uns die Chronik über den Stammheimer Hopfentropfen erläutert: 1997 wurde der Stammheimer Hopfentropfen lanciert und auch der Agro-Preis gewonnen. 1990 wurde der Hopfenlehrpfad eröffnet, den wir selbstverständlich auch durchlaufen. Im Jahr 2000 wurde das erste Brauseminar durchgeführt und 2002 konnte die Brauerei vergrössert werden. Auch der Anbau des Hopfens wird uns bis ins Detail erklärt. Wer bei einem Brauereibetrieb nur an Bier denkt, wird hier überrascht: Neben Nahrungsprodukten wie Hopfennudeln, Hopfenkäse und Hopfentropfen-Pralinés werden auch Hopfenessig, Hopfenkräutertees und Hopfenkräutersirup hergestellt, aber auch Pflegeprodukte wie Hopfenbadebalsam und Hopfenduschgel. - Nach den vielen Informationen betätigen wir uns nun zum ersten Mal auch sportlich beim „Bierhumpen-Curling“. Einige sind wirklich talentiert und gewinnen einen Preis. Zur Stärkung dürfen wir anschliessend einen kleinen Imbiss zu uns nehmen, bevor es wieder zu Fuss zurück zum Bahnhof geht.

Mit dem Zug fahren wir nach Reutlingen und spazieren dann zur Driving Range bei Stadel. Hier wird nun allen klar, dass unser Reiseleiter Vinzenz ein Sportlehrer ist. Er hat für uns eine Lektion im Golfspiel organisiert. Wir sind mit viel Spass dabei und einige fragen sich verwundert, wo ihr Ball wohl hingeflogen ist. Unsere Golfprofis können hier natürlich richtig auftrumpfen und versetzen uns Laien ins Staunen.

Nach dieser körperlichen Anstrengung ist ein gemütlicher Fussmarsch auf die Mörsburg gerade richtig. Dort müssen wir uns zuerst die Hände gründlich reinigen und schon bald wissen wir, weshalb: Wir sind mitten in der Ritterzeit angekommen. Uns wird im Keller ein Rittermahl serviert, das wie zu damaligen Zeiten von Hand gegessen wird. Um die Kleidung zu schützen, erhalten wir einen grossen „Latz“. Wie sinnvoll diese Massnahme ist wird uns spätestens bei der Pilzsuppe im Brot klar. Während dem Essen sind verschiedene Aufgaben zu lösen. So müssen sich einige im Singen beweisen oder ein Gedicht vortragen, das Tanzbein schwingen oder den anderen Gästen die Getränke ausschenken. Auf jeden Fall gibt es viel zu lachen und zu applaudieren.

Es war ein gelungener Ausflug: Vielen Dank für die Organisation, Vinzenz!

Egon Fässler